Jean Graf d' Ormesson

französischer Schriftsteller und UNESCO-Funktionär; Mitarbeiter versch. Zeitungen, u. a Redaktionsleiter des Figaro 1974-1977; stellv. Generalsekretär des internat. Rats für die Philosophie und humanist. Wissenschaften bei der UNESCO 1950-1971, später Generalsekretär bzw. Präsident dieses Rats; Mitglied der Académie Française; Werke u. a.: "La gloire de l'Empire", "Euch gehört mein letzter Traum"

* 16. Juni 1925 Paris

† 5. Dezember 2017 Neuilly-sur-Seine

Herkunft

Jean Bruno Wladimir François de Paule Lefèvre, Graf d'Ormesson, wurde 1925 in Paris geboren. Sein Vater war der französische Botschafter Marquis André Le Fèvre d'Ormesson (1877-1957), seine Mutter Marie Anisson du Perron Erbin einer Zucker-Dynastie. Seine Kindheit verbrachte O. im mütterlichen Schloss in Burgund sowie in Bayern, Rumänien und Brasilien. Seit dem 16. Jahrhundert bekleideten seine Vorfahren hohe Staatsämter und diplomatische Posten. O.s Onkel Wladimir Ormesson (1888-1973) war Mitglied der Académie Française. Sein Bruder Henry war ein hoher Verwaltungsbeamter bei der Électricité de France und ab 1971 Generalinspekteur der Finanzen.

Ausbildung

O. besuchte die Gymnasien Louis-le-Grand und Henri IV. sowie danach die École normale supérieure in Paris. Er studierte Literatur, Geschichte und Philosophie und legte ein philosophisches Staatsexamen ab.

Wirken

Seinen beruflichen Werdegang begann O. im Schuldienst, wechselte dann jedoch schnell zum Journalismus und war Attaché in ...